Mitteilungen & Stellungnahmen
Early Career Investigator Award
The early career investigator award is intended to support clinicians and basic scientists early in their careers in endocrinology to present their original work on adrenal research at ESPE or ECE. The award will cover the cost of preparing a poster (if applicable), as well as travel to the meeting and delegate registration.
The next deadline is 10 February 2025.
Stellungnahme der DGPAED zur medikamentösen Therapie bei Geschlechtsinkongruenz/Geschlechtsdysphorie im Kindes- und Jugendalter
Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für pädiatrische und adoleszente Endokrinologie und Diabetologie (DGPAED) e.V. zur medikamentösen Therapie bei Geschlechtsinkongruenz/Geschlechtsdysphorie im Kindes- und Jugendalter
Die Stellungnahme wird unterstützt von der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (gez. Präsident Prof. Jan Tuckermann).
Ad Hoc Kommission der DGPAED e.V.
Prof. Annette Richter-Unruh, Dr. Uta Neumann, Prof. Clemens Kamrath, Prof. Bechtold-Dalla Pozza, Dr. Dirk Schnabel
Information der DGPAED zur mangelnden Verfügbarkeit von GnRH nasal zur Behandlung des Hodenhochstandes
Aufgrund von Nachfragen der niedergelassenen Kinder- und Jugendärzt:innen bezgl. der mangelnden Verfügbarkeit von GnRH nasal bis ins Jahr 2025 (laut Nachfrage beim Hersteller) empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für pädiatrische und adoleszente Endokrinologie und Diabetologie (DGPAED) e.V. das in der S2k Leitlinie Hodenhochstand (Reg.-Nr. 006/022) das nachfolgende Vorgehen:
Während der ersten 6 Lebensmonate wird ein Zuwarten empfohlen, da hier noch die Möglichkeit eines spontanen Deszensus besteht.
Nach dem 6. Monat wird als konservative Therapie (Hormontherapie) beim Vorliegen eines Gleithoden empfohlen: hCG: 1-mal 500 I.E. wöchentlich als Injektion über 3 Wochen.
Mit Vollendung des 12. Lebensmonats soll die Behandlung abgeschlossen sein.
Neben dieser Behandlung bleiben die Empfehlungen zur erweiterten kinderendokrinologischen Diagnostik bei Diagnosestellung von beidseitig nicht palpablen oder sonographisch nicht nachweisbaren Hoden und / oder dem Vorliegen eines Mikropenis unverändert bestehen.
Quelle:
S2k-Leitlinie 006/022: Hodenhochstand aktueller Stand: 08/2016
publiziert bei: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/006-022
Ad Hoc-Gruppe der DGPAED e.V. :
Dr. Dirk Schnabel, Prof. Sabine Heger, PD Dr. Julia Rohayem, Dr. Uta Neumann, Dr. Felix
Reschke, Prof. Clemens Kamrath
Online-Selbstlernkurs: Varianten der Geschlechtsentwicklung (DSD)
Die Fortbildung „Varianten der Geschlechtsentwicklung (DSD): Grundlagen – Diagnostik – Therapie und Begleitung“ gibt Teilnehmenden einen interdisziplinären Überblick zum Thema DSD. Dieser umfasst verschiedene medizinische Disziplinen sowie die Rolle von psychosozialer Begleitung und Selbsthilfe.
- Thematische Einführung
- Grundlagen der Geschlechtsentwicklung
- Varianten der Geschlechtsentwicklung
- Diagnostik von Varianten der Geschlechtsentwicklung anhand von Fallbeispielen
- Therapie und Begleitung
- Psychosoziale Situation
Diese Fortbildung versetzt die Teilnehmenden in die Lage, Varianten der Geschlechtsentwicklung zu erkennen und in ihrem jeweiligen Berufsfeld adäquat auf die konkrete Situation zu reagieren.
Diese Fortbildung wurde unter der Leitung der Sektion Pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie der Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Ulm (Prof. Wabitsch) im Rahmen des Projektes DSDCare (Leitung Prof. Hiort, UKSH Campus Lübeck) entwickelt. Beteiligt waren: UKSH Campus Lübeck, Universität zu Lübeck, UKSH Campus Kiel, Universitätsklinikum Ulm, Universitätsklinikum Tübingen, Ludwig-Maximilians-Universität München, Universitätsklinikum Münster, Charité - Universitätsmedizin Berlin, Universitätsmedizin Mannheim, Universitätsklinikum Jena, KME | Evangelische Klinken Essen-Mitte, Universitätsklinikum Frankfurt, AGS- Eltern und Patienteninitiative e.V. und Intergeschlechtliche Menschen e.V.
Förderkennzeichen: 2519FSB503
https://dsdcare.de
Fortbildungsformat online Selbstlernkurs
Fortbildungspunkte 20 CME-Punkte
Fortbildungsdauer ca. 10 Stunden / 6 Monate Bearbeitungszeit
Voraussetzungen Ärzt*innen aller Fachrichtungen / medizinische Fachkräfte / psychosoziale Fachkräfte und Lehrkräfte
Gebühren 250 Euro
Anmeldefristen laufende Anmeldung möglich
Sprache deutsch
Die Anmeldung zur Fortbildung „Varianten der Geschlechtsentwicklung (DSD): Grundlagen – Diagnostik – Therapie und Begleitung“ ist unter
https://wissenschaftliche-weiterbildung.org/angebote/varianten-der-geschlechtsentwicklung/
möglich.
Die Fortbildung wurde im Rahmen des vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Projektes „DSDCare“ (Das Projekt DSDCare | DSDCare) erstellt und unter Mitwirkung zahlreicher Expert*innen unterschiedlicher Fachdisziplinen sowie Vertreter*innen der Selbsthilfe entwickelt.
Neben Grundlagen zur Geschlechtsentwicklung liefert die Fortbildung aktuelles Fachwissen zu Varianten der Geschlechtsentwicklung und vermittelt anhand von acht Fallbeispielen das diagnostische Vorgehen. Das Kapitel zur psychosozialen Situation zeigt praxisnah auf, wie die Kommunikation mit Eltern und Betroffenen erfolgreich gestaltet werden kann.
Unter https://www.uni-ulm.de/einrichtungen/saps/projekte/dsdcare/ finden Interessierte Ausschnitte aus vier Videos.
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Forschungspreis der Dr. Heinz Bürger-Büsing-Stiftung
Der Forschungspreis der Dr. Heinz Bürger-Büsing-Stiftung zur Erforschung und Behandlung des Diabetes mellitus ist mit 8.000 Euro dotiert und wird durch den Vorstand der Stiftung auf Empfehlung ihres Kuratoriums vergeben.
Der Preis wird für mehrjährige und richtungsweisende Arbeiten auf den Gebieten der klinischen und/oder experimentellen Diabetesforschung, schwerpunktmäßig zur Erforschung
des Diabetes im Kindesalter und während der Schwangerschaft, sowie der Verhinderung der Folgeerkrankungen verliehen. Arbeiten mit direktem klinischem Bezug werden bei der
Auswahl bevorzugt.
Die Unterlagen werden bis zum 01. Oktober 2024 an die Vorsitzende des Stiftungsvorstandes, Frau Tamara Bacon Lara, E-Mail: baconlara@aol.com erbeten.
Deutschsprachige Bewerber/innen werden gebeten eine tabellarische Darstellung ihres Werdeganges und Publikationsverzeichnisses, ihre eventuell erhaltenen Preise und die drei
wichtigsten Arbeiten ihres Schrifttums in deutscher Sprache in digitaler Form einzureichen.
Die eingesandten Arbeiten dürfen nicht bereits durch bedeutende Preise ausgezeichnet worden sein.
Die Verleihung des Preises, die mit einer 20-minütigen Vorlesung der Preisträgerin/des Preisträgers über die Ergebnisse ihrer/seiner aktuellen wissenschaftlichen Tätigkeit
verbunden ist, findet anlässlich der Jahrestagung 2025 der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Endokrinologie des Landes Rheinland-Pfalz in den Räumen des Zweiten Deutschen
Fernsehens in Mainz, Ortsteil Lerchenberg, statt.
Tamara Bacon Lara (Vorsitzende des Vorstands)
Prof. Dr. Reinhard Holl (Vorsitzender des Kuratoriums)
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Ganzheitliche interdisziplinäre medizinische Diabetes-Gruppenschulungen
Sehr geehrte kinderdiabetologische Teams, sehr geehrte Damen und Herren!
Unsere Ideenskizze für o.g. Projekt hat die erste Prüfung bestanden: Wir dürfen nun in der Konzeptentwicklungsphase darlegen, dass interdisziplinäre Gruppenschulungen in einem Real-World-Setting (GaDiaKI) als neue Versorgungsform für Kinder mit Diabetes in Deutschland umsetzbar sind. Damit können wir jetzt unsere diesbezügliche Ideenskizze zu einem Vollantrag mit Ihrer Hilfe auszuarbeiten. Im jetzt anstehenden Förderzeitraum von 6 Monaten (ab 1.Dez.2023) werden wir das Durchführungs- und Evaluationskonzept erarbeiten und bis zum 28. Mai 2024 einreichen. Hierzu bedarf es eines geeigneten Outcomes und der Mitarbeit von möglichst vielen anderen Kinderdiabetologischen Einrichtungen.
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Umfrage zur Begutachtung für das Familiengericht bei OP bei AGS/DSD
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
im Mai 2021 erfolgte in Deutschland das Inkrafttreten des Gesetzes zum Schutz von Kindern mit Varianten der Geschlechtsentwicklung. Wir, das sind Prof. Annette Richter-Unruh, Dr. Uta Neumann und Prof. Clemens Kamrath, möchten die aktuelle Versorgungssituation für Kinder mit Varianten der Geschlechtsentwicklung nach der Gesetzesänderung in Deutschland erfassen. Wir möchten erheben, wie viele interdisziplinäre Kommissionen sich in den ersten 2,5 Jahren nach Inkrafttreten des Gesetztes gebildet haben (Zentrumsbogen) und ob dadurch die Versorgung bundesweit abgedeckt ist, und wie viele Patienten in den ersten 2,5 Jahren nach Inkrafttreten des Gesetztes zur Erstellung einer familiengerichtlichen Stellungnahme in einer entsprechenden Kommission vorgestellt wurden bzw. dafür angefragt haben. Zudem sollen die zugrundeliegenden Diagnosen und der jeweilige Grad der Virilisierung bzw. Mindervirilisierung, das Alter der Kinder und die Wegstrecken der Familien zu einer interdisziplinären Kommission dokumentiert werden (letzteres als Maß für eine flächendeckende Versorgung in Deutschland, daher die Angabe der ersten 3 Ziffern der PLZ der Patienten). Wir haben für die Erhebung einen entsprechenden Bogen erstellt (Patientenbogen). Ein positives Ethikvotum liegt uns für die Erhebung vor.
Wir würden Sie herzlichst bitten, uns eine kurze Rückmeldung zu geben, ob für Patienten mit einer Variante der Geschlechtsentwicklung an Ihrem Zentrum die Möglichkeit einer Stellungnahme für das Familiengericht durch eine interdisziplinäre Kommission besteht (Zentrumsbogen). Falls ja, würden wir Sie bitten, uns für jeden Patienten, der sich bei Ihnen in einer Kommission zur Erstellung eines Gutachtens für eine familiengerichtliche Entscheidung bzgl. einer Operation bis zum 31.12.2023 vorstellte, einen Patientenbogen auszufüllen. Wir würden Sie bitten, uns die Bögen bis zum 31.01.2024 an folgende Nummer zu faxen: +49 30 450 566 947.
Ab dem 1.1.2024 bitten wir Sie, uns fortlaufen für jeden Patienten einen Patientenbogen zeitnah zu faxen. Diejenigen Zentren, die bisher keine interdisziplinäre Kommission gebildet haben, dies aber im Verlauf noch machen, bitten wir, uns dies über den Zentrumsbogen per Fax mitzuteilen.
Wir hoffen auf Ihr Interesse und Ihre Kooperation und verbleiben mit freundlichen Grüßen
Annette Richter-Unruh, Uta Neumann und Clemens Kamrath
für die Arbeitsgruppen DSD und Nebenniere der DGPAED
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